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Deutschland und Kenia: bilaterale Beziehungen

07.03.2024 - Artikel

Deutschland und Kenia pflegen traditionell enge und partnerschaftliche Beziehungen. Die Bundesrepublik Deutschland war der erste Staat, der Kenia nach der Unabhängigkeit 1963 völkerrechtlich anerkannte. 2023 fanden mehrere hochrangige bilaterale Besuche statt: Im März besuchte der kenianische Staatspräsident Ruto Deutschland und im Mai besuchte Bundeskanzler Scholz Kenia. Bundesaußenministerin Baerbock besucht Kenia im Rahmen einer Ostafrikareise im Februar 2024 und hatte dabei auch ein Treffen mit Staatspräsident Ruto.

Kenia ist für Deutschland ein wichtiger Ansprechpartner in einer krisengezeichneten Region und einer der wichtigen Wirtschaftspartner Deutschlands in Ostafrika. Über 100 deutsche Unternehmen sind in Kenia vertreten, teilweise auch, um die Region Ostafrika von dort zu bedienen. Kenia und Deutschland haben gemeinsame Interessen wie die Förderung von Stabilität, Frieden und Sicherheit und Schutz der Umwelt.

Zuletzt haben sich die bilateralen Beziehungen deutlich intensiviert Kenia ist insbesondere beim Kampf gegen den Klimawandel und der Förderung von Jugendbeschäftigung ein wichtiger Partner. Dies spiegelt sich auch in der Ende 2022 unterzeichneten Klima- und Entwicklungspartnerschaft wider: Im Rahmen der Partnerschaft soll zukünftig noch enger zusammengearbeitet werden, um CO2-Emissionen zu senken, klimafreundliches Wachstum zu beschleunigen und die Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft voranzubringen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) unterstützt Kenia zudem bei der Korruptionsbekämpfung und der Aufnahme von Flüchtlingen, um das Land als regionalen Stabilitätsanker zu stärken. Das aktuelle Gesamtportfolio der bilateralen EZ liegt bei über 1,5 Mrd. Euro (inkl. DEG und privaten Trägern).

Bildungszusammenarbeit, Stipendien, Film- und Kreativwirtschaftsförderung bilden Schwerpunkte der kulturpolitischen Kooperation. Das Goethe-Institut in Nairobi engagiert sich im Bereich Förderung der deutschen Kultur und Sprache. Das Regionalbüro des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Nairobi fördert den wissenschaftlichen Austausch zwischen Kenia und Deutschland, u.a. durch die Vergabe von Stipendien.

Seit 2020 wird Deutsch als Wahlfach an kenianischen Schulen angeboten. Zudem fördern politische Stiftungen, Hochschulkooperationen und eine Vielzahl deutscher Institutionen die kulturellen und zivilgesellschaftlichen Beziehungen.

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