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Ausbildungsgang IT-Systemelektronik

Systemelektroniker

Systemelektroniker, © photothek.net

06.03.2023 - Artikel

Das Auswärtige Amt bietet die Möglichkeit der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf als IT-Systemelektroniker*in.

Das Auswärtige Amt stellt jährlich drei bis vier Ausbildungsplätze als IT-Systemelektroniker*in zur Verfügung. Wir bieten Ihnen einen vielseitigen und interessanten Ausbildungsplatz im Ausbildungslabor der Auslands-IT des Auswärtigen Amts in Bonn, bei dem Sie Teil unseres Teams sind und in einem kompetenten und kollegialen Umfeld verantwortungsvolle Aufgaben meistern.

Berufsbild

IT-Systemelektroniker*in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und genießt in vielen Branchen, in denen sicherheitskritische IT-Systeme zum Einsatz kommen, wegen des hohen Praxisbezuges sehr hohes Ansehen.

IT-Systemelektroniker*innen planen und installieren Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik, einschließlich der entsprechenden Geräte, Komponenten und Netzwerke. Sie befassen sich ausgiebig mit den elektronischen und mechanischen Komponenten (der sogenannten Hardware) und kümmern sich um eine fachgerechte Verkabelung und Vernetzung einschließlich der zugehörigen Stromzufuhr. Sie realisieren kundenspezifische Lösungen durch Bereitstellen von Anwendungsprogrammen, sowie durch Modifikation von Hard- und Software und beseitigen Störungen durch Austausch von Baugruppen und Geräten.

Auch dürfen IT-Systemelektroniker*innen, anders als alle anderen IT-Ausbildungsberufe, Arbeiten an elektrotechnischen Anlagen (zum Beispiel an Unterverteilungen) durchführen und operieren somit als vollwertige Elektrofachkräfte. Neben den technischen Kompetenzen sind IT-Systemelektroniker*innen mit betriebswirtschaftlichen, vertrieblichen und arbeitsorganisatorischen Zusammenhängen vertraut.

Mehr Informationen zum Berufsbild finden auf der Website der Bundesagentur für Arbeit.

Die Ausbildung im Auswärtigen Amt

Die dreijährige Ausbildung findet im dualen System an der Berufsschule, dem Heinrich-Hertz-Europakolleg, und dem Auswärtigen Amt in Bonn als Ausbildungsbetrieb statt. Außerdem nehmen die Auszubildenden an weiteren Schulungen, z. B. beim kaufmännischen Lernbüro für IT-Berufe, teil. Im Rahmen von Praktika erfolgt darüber hinaus auch ein Einsatz in weiteren Fachbereichen der Auslands-IT.

Während der Ausbildung werden die Auszubildenden persönlich durch unsere Ausbildungsleitung betreut. Derzeit wird ein hauptamtlicher Ausbilder von zwei weiteren IT-Mitarbeitern als Ausbilder am Arbeitsplatz unterstützt.

Die Ausbildung vermittelt Theorie und Praxis in der Datenverarbeitung und der Elektrotechnik, sowie zu drahtlosen und drahtgebundenen Kommunikationssystemen und zu Netzwerktechniken. Profunde Kenntnisse aus den Bereichen Physik und Mathematik werden vermittelt, die die Grundlagen für das Verständnis von Elektrotechnik, Werkstoffkunde und IT-Systemen bilden. Ferner werden während der Ausbildung detaillierte Einblicke in Themen wie Betriebssysteme, Datenbanken und Programmierung gegeben; betriebswirtschaftliche Zusammenhänge sowie die Fächer Geschäftsprozesse/Politik runden die Ausbildung ab.

Zusätzlich zu Betriebsunterricht und Lehrprojekten werden die Auszubildenden auch in das IT-Tagesgeschäft der Zentrale des Auswärtigen Amts eingebunden und unterstützen bei der Wartung und Reparatur von Servern, Bandsicherungsgeräten und Arbeitsplatzrechnern. Im dritten Ausbildungsjahr übernehmen sie häufig bereits eigenständig Störungsbehebungen an Servern und IT-Infrastrukturkomponenten der Auslandsvertretungen, koordinieren den Versand und Austausch der Gerätschaften und steuern die Korrespondenz mit den zuständigen Stellen und Mitarbeitenden. Dabei muss auch eine nachvollziehbare Dokumentation der einzelnen Arbeitsschritte erfolgen und der Bestand im Warenwirtschaftssystem verlässlich nachgehalten werden.

Übrigens: Es geht auch in der Ausbildung bereits in die Welt hinaus!

Fachdienstreisen mit unseren Regionalingenieur*innen und Regionaltechniker*innen erweitern den Horizont - nicht nur in IT-fachlicher Hinsicht.

Außerdem besteht über die Berufsschule die Möglichkeit ein Kurzpraktikum in einem Unternehmen in einem anderen EU-Land im Rahmen des Erasmus+-Programms zu absolvieren.

Im Rahmen der Ausbildung findet in jedem Ausbildungsjahr eine Lehrbesichtigungsreise statt. Neben Berlin steht auch der Besuch bei einer Auslandsvertretung (z. B. Brüssel oder Rom) im Programm.

Neben dem Vermitteln der fachlichen Inhalte umfasst die Ausbildung auch die Schulung der entsprechenden Methodik für Arbeitsorganisation und Arbeitstechniken sowie Projekt- und Teamarbeit. Die Auszubildenden unterstützen bei der Instandhaltung der Krisenreaktionssysteme und der unterbrechungsfreien Stromversorgung.

Prüfungen

Nach der Hälfte der Ausbildungszeit findet eine Zwischenprüfung statt, die durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg organisiert wird. Die Teilnahme an der Zwischenprüfung ist u. a. Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.

Die Ausbildung wird nach drei Jahren mit einer umfassenden theoretischen Prüfung an der IHK Bonn/Rhein-Sieg mit einem betrieblichen Projekt abgeschlossen, welches das Planen, Durchführen, Dokumentieren und Lösen von Problemen anhand einer Aufgabenstellung prüft.

Ihr Profil

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, wenn Sie folgende Anforderungen erfüllen:

  • Deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder der EFTA (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz)
  • mindestens Mittlere Reife, Fachhochschul- oder Hochschulreife
  • sehr gute deutsche Sprachkenntnisse (Niveau C2 des Europäischen Referenzrahmens)
  • gute allgemeine Englischkenntnisse (mindestens Niveau A2 des Europäischen Referenzrahmens)
  • sichere mündliche und schriftliche Ausdrucksweise
  • handwerkliches Geschick
  • Bereitschaft zur Teamarbeit

Wir freuen uns über:

  • Interesse an der Arbeit mit modernsten Kommunikationssystemen
  • Interesse an den Bereichen Elektrotechnik oder Computertechnologie
  • gute Noten in den Fächern Deutsch und Mathematik

Auswahlverfahren

Unser Auswahlverfahren gliedert sich in zwei Teile. Der erste, schriftliche Teil wird in Form eines kognitiven Online-Tests durchgeführt.

Diejenigen Bewerber*innen, die den schriftlichen Teil des Auswahlverfahrens erfolgreich absolvieren, werden vom Auswahlausschuss zum mündlichen Teil des Verfahrens eingeladen. Dieser findet im Auswärtigen Amt in Bonn oder online statt.

In einem Einzelgespräch stellen Sie sich den Mitgliedern des Auswahlausschusses vor und beantworten Fragen zu Ihrem Lebenslauf, den Ausbildungsinhalten, dem Tätigkeitsbereich des Auswärtigen Amts und zur Motivation Ihrer Berufswahl.

Unter Umständen werden die Bewerber*innen auch gebeten, in einer Gruppendiskussion und/oder einer Gruppenarbeit neben ihrer Aufgeschlossenheit und ihrem Allgemeinwissen auch ihre Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen.

Nach einem erfolgreichen Auswahlverfahren und vor einer eventuellen Einstellung ist die gesundheitliche Eignung nachzuweisen sowie eine Sicherheitsüberprüfung („Ü2“) nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG des Bundes) mit positiv abgeschlossenem Ergebnis zu durchlaufen.

Bewerbung

Sie interessieren sich für eine Ausbildung bei uns? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Die Bewerbungsphase beginnt im Herbst jeden Jahres für den Ausbildungsbeginn im August des Folgejahres. Die Ausschreibung wird jeweils auf unserer Website veröffentlicht.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Kopie des letzten Schulzeugnisses, ggfs. Nachweise zur bisherigen Berufsausbildung und Berufstätigkeit) nach Eröffnung der Bewerbungsphase in einer Datei per E-Mail im .pdf-Format an: it-ausbildung@auswaertiges-amt.de

Es werden grundsätzlich nur vollständige Bewerbungen berücksichtigt.

Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund werden ausdrücklich begrüßt. Menschen mit Migrationshintergrund bringen Sprachkenntnisse und Kenntnisse über andere Kulturen mit, die wir im öffentlichen Dienst gut gebrauchen können.

Das Auswärtige Amt fördert die Gleichstellung von Frauen und Männern.

Menschen mit Schwerbehinderung und ihnen gleichgestellte Menschen werden entsprechend den gesetzlichen Grundlagen bevorzugt berücksichtigt. Für die Tätigkeit wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.

Weiterführende Informationen

Die berufstheoretischen Ausbildungszeiten (Berufsschule) absolvieren die Auszubildenden am Heinrich-Hertz-Europakolleg in Bonn. Auf der Internetseite der Berufsschule erhalten Sie weitere Informationen zum Ausbildungsgang.


Wenn Sie noch Fragen haben: Robert Singer, Ausbildungsleiter

0228-9917-4426

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